Simvastatin gehört zu den 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A (HMG-CoA)- Reduktase-Hemmern. Es wirkt lipidsenkend durch die kompetitive Hemmung der Cholesterinsynthese und wird bei Störungen des Fettstoffwechsels eingesetzt. Simvastatin ist plazentagängig.
Hypercholesterinämie, kardiovaskuläre Prävention.
ZOCOR® und Generika
Erfahrungsumfang: HOCH (für die Gruppe der Statine)
Obwohl einige ältere Fallberichte/Fallserien unterschiedliche Fehlbildungen bei den exponierten Kindern beschreiben, scheint sich zusammengefasst keine Erhöhung des teratogenen Risikos oder der Spontanabortrate durch die Einnahme von Simvastatin im 1. Trimenon zu ergeben. Dies bestätigen neuere Reviews und Studien. Auch im Tierversuch wurden keine Auffälligkeiten beobachtet. Dennoch sollte eine Weiterführung der Therapie kritisch hinterfragt werden, da aus mütterlicher Sicht eine Unterbrechung der Therapie meist möglich ist.
Zur Anwendung von Simvastatin im 2./3. Trimenon und perinatal gibt es weit weniger Erfahrungen, da Statine meistens nach Bekanntwerden der Schwangerschaft abgesetzt werden. Neuere Untersuchungen diskutieren einen prophylaktischen Effekt in Bezug auf das Auftreten von Präeklampsie.
Simvastatin sollte in der Schwangerschaft nicht verordnet werden, da seine Unbedenklichkeit nicht abschließend erwiesen ist und Nachteile für die Mutter durch eine Unterbrechung der Therapie für den Zeitraum der Schwangerschaft in der Regel nicht zu erwarten sind.
Eine versehentliche Behandlung bis in die Frühschwangerschaft hinein rechtfertigt keinen Schwangerschaftsabbruch oder invasive Diagnostik.
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keine.
HWZ: Metabolite:32 h; Proteinbindung: >95%; molare Masse: 418; orale Bioverfügbarkeit: <5%. Im Tierversuch fanden sich in der Milch 20-54% der maternalen Plasmlevel.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Simvastatin in der Stillzeit vor, Berichte über toxische Symptome bei gestillten Kindern allerdings auch nicht.
Simvastatin sollte in der Stillzeit nicht verwendet werden, da seine Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Nachteile für die Mutter durch ein Aussetzen der Therapie während Schwangerschaft und Stillzeit sind in der Regel nicht anzunehmen. Eine dennoch erfolgte Einnahme erfordert keine Einschränkung des Stillens. Die Weiterbehandlung sollte jedoch kritisch geprüft werden.
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