Gefördert durch

Magaldrat

grün
Medikament der Wahl. Dennoch: sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung nötig.

Magaldrat ist eine Schichtgitterstruktur aus Aluminium-, Calcium- und Magnesiumsalzen, neutralisiert die Magensäure und wird nicht aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Allenfalls Spuren von freigesetzten Magnesium- und Aluminiumionen können die Zirkulation erreichen.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Zur symptomatischen Therapie von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden, sowie Ulcus ventriculi oder duodeni.

  • Produktnamen

    Riopan® und Generika

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH (für Antacida allgemein)

1. Trimenon

Teratogene Effekte sind bei verbreiteter Anwendung in der Schwangerschaft bisher nicht bekannt geworden und werden aufgrund der fehlenden Resorption auch nicht erwartet. Systematische Studien zur Anwendung im 1. Trimenon liegen allerdings nicht vor.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Fetotoxische Effekte wurden bei der Einnahme in üblicher Dosierung nicht berichtet. Obwohl gelegentlich diskutiert wird, dass aus Antacida resorbiertes Aluminium zu funktionellen Störungen im Zentralnervensystem und in den Nieren des Fetus führen könnte, haben sich dafür klinisch bisher keine Hinweise ergeben. Systemische Wirkungen sind aufgrund geringer Resorptionsquoten von Aluminium und Magnesium aus den Antacida nicht zu erwarten.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Magaldrat kann in der Schwangerschaft als Antacidum in normaler Dosierung eingesetzt werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

keine.

Besser geeignete Alternativen

keine. Bei länger dauernder Therapie eventuell Umstellung auf einen Protonenpumpenhemmer.

Stillzeit

Pharmakokinetik

Molare Masse: 1097 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: keine; Resorption von Aluminiumionen in Spuren möglich.

Klinik

Systematische Untersuchungen zur Stillzeit liegen nicht vor. Über Symptome bei gestillten Säuglingen wurde bisher nicht berichtet.

Empfehlung

Magaldrat gehört zu den Mitteln der Wahl in der Stillzeit und darf indikationsgerecht eingesetzt werden.


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