Die vom Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum (PVZ) für Embryonaltoxikologie durchgeführte Beobachtungsstudie zur Sicherheit der Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft ist im Journal „Clinical Microbiology and Infection“ veröffentlicht.
In dieser Studie wurden Schwangerschaftsverlaufsdaten hinsichtlich angeborener Fehlbildungen beim Kind ausgewertet. Im Einklang mit bisherigen Studien wurde keine statistisch signifikante Erhöhung der Gesamtfehlbildungsrate nach einer mRNA-Impfung im ersten Trimenon gefunden.
Für schwangere Frauen gilt unverändert die aktuelle STIKO-Empfehlung, nach der Frauen ohne ausreichende Basisimmunität oder mit Grunderkrankungen ab dem 2. Trimester gegen COVID-19 geimpft werden können. Sollte eine Frau in Unkenntnis einer bereits bestehenden Schwangerschaft eine COVID-19-Impfung im 1. Trimester erhalten haben, besteht kein Grund zur Beunruhigung.
Grundsätzlich sollte eine Basisimmunität bereits vor der Schwangerschaft aufgebaut worden sein, da für die Schwangere ansonsten ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Infektion besteht und sich außerdem das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen erhöht.
Das Epidemiologische Bulletin 2/2024 mit der derzeit geltenden STIKO-Empfehlung ist hier verlinkt.