Zolpidem wirkt als Hypnotikum und Benzodiazepinagonist mit geringerem Suchtpotential als Benzodiazepine.
Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen
Bikalm®, Zolpinox®, Stilnox® und Generika
Erfahrungsumfang: HOCH
Aus weit über 500 im 1. Trimenon exponierten Schwangerschaften ergibt sich kein Hinweis auf teratogene Effekte. Für eine definitive Risikobewertung reichen die Daten noch nicht aus. Aus Tierversuchen ist keine Teratogenität nachgewiesen.
Beim Neugeborenen einer Mutter mit Zolpidemabusus wurden 41 ng/ml im Nabelschnurblut gemessen, der Säugling war jedoch unauffällig. Generell sind aber Anpassungsstörungen nach der Geburt nicht auszuschließen.
Trotz der im Vergleich zu Benzodiazepinen geringeren Erprobung hinsichtlich Verträglichkeit für das ungeborene Kind aufgrund des wohl geringeren Suchtpotentials auch in der Schwangerschaft zur punktuellen und vorübergehenden Einschlafhilfe akzeptabel. Bei Notwendigkeit einer längeren Schlafmedikation sind Alternativen zu bedenken (z.B. schlafanstoßende Antidepressiva, wie etwa Amitriptylin oder auch Promethazin) und nicht-medikamentöse Methoden auszunutzen (z.B. Entspannungstraining).
In den Tagen nach Geburt muss auf Anpassungsstörungen beim Kind geachtet werden.
Ggf. könnte zunächst das sehr gut erprobte Diphenhydramin versucht werden.
HWZ: 2,4 h; Proteinbindung: 92%; molare Masse: 765; relative Dosis: 0,02-1,5%; M/P-Quotient: 0,13-0,1; orale Biolverfügbarkeit: 70%.
Bisher sind keine Hinweise auf Symptome beim gestillten Kind bekannt, die Studienlage ist jedoch unzureichend.
Unter Monotherapie ist das Stillen bei guter Beobachtung akzeptabel.
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