Ketotifen ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Histamin-H1-Rezeptor-Antagonisten. Er stabilisiert die Mastzellen und verhindert so die Freisetzung allergischer Mediatoren wie Histamin und Leukotrien. Systemisch wird Ketotifen bei allergischen Erkrankungen und als Begleitmedikation bei Asthma bronchiale eingesetzt, lokal in Form von Augentropfen zur Behandlung einer allergischen Konjunktivitis. Die maximale Wirkung tritt bei oraler Verabreichung verzögert innerhalb von 8-12 Wochen ein, bei topischer Anwendung hingegen sofort.
Längerfristige Anwendung zur Prophylaxe von asthmatischen Beschwerden. Außerdem allergische Rhinitis, allergische Konjunktivitis und allergische Hauterkrankungen.
Ketof®, Ketofex®, Zaditen®
Erfahrungsumfang: GERING
Im Tierversuch erwies sich Ketotifen bisher nicht als teratogen. Für den Menschen gibt es ebenfalls keine Hinweise auf Teratogenität. Ausreichende Daten zur Anwendung in der Frühschwangerschaft liegen jedoch nicht vor.
Esist keine Fetotoxizität bekannt, die vorliegenden Daten reichen jedoch für eine differenzierte Risikobewertung nicht aus.
Aufgrund des geringen Erfahrungsumfanges sollte Ketotifen nicht in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
keine.
siehe Empfehlungen des medikamentösen Stufenplans bei Asthma bronchiale.
HWZ: bis 21 h; Proteinbindung: 75%; molare Masse: 309; orale Bioverfügbarkeit: 60%. Details zum Übergang in die Muttermilch liegen nicht vor.
Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung in der Stillzeit vor.
Nach lokaler Anwendung am Auge ist nicht von einer schädigenden Wirkung für den Säugling auszugehen. Bei systemischer Anwendung sollten, wenn möglich, besser untersuchte Alternativen wie Loratadin oder Cetirizin eingesetzt werden.
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