Enoxaparin ist ein niedermolekulares Heparin. Im Gegensatz zum unfraktionierten Heparin sind niedermolekulare Heparine insgesamt besser verträglich und haben eine längere Halbwertszeit. Es gibt keinen Anhalt für eine Plazentapassage von niedermolekularen Heparinen.
Prophylaxe und Therapie venöser thromboembolischer Ereignisse und akutes Koronarsyndrom.
Clexane®, Inhixa® und andere.
Erfahrungsumfang: HOCH
Die publizierten Erfahrungen mit über 1.500 Schwangeren ergaben keine Hinweise auf embryotoxische Effekte.
Bisher wurden keine fetotoxischen Effekte beobachtet. Das Risiko für eine Osteoporose bei Schwangeren scheint bei niedermolekularen Heparinen geringer als bei unfraktioniertem Heparin zu sein.
Eine Untersuchung an etwa 280 Schwangeren mit langfristiger Enoxaparin-Behandlung ergab gegenüber einer nicht behandelten Kontrollgruppe keine erhöhte Komplikationsrate bei vaginaler oder operativer Entbindung sowie bei Epiduralanästhesie, wenn Enoxaparin mindestens zwölf Stunden vorher abgesetzt wurde.
Niedermolekulare Heparine können in der Schwangerschaft angewendet werden.
Keine.
Keine.
HWZ: 4,4 h; mittlere molare Masse: 4.500 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: keine.
Aufgrund des hohen Molekulargewichts und der fehlenden oralen Bioverfügbarkeit werden Symptome beim gestillten Säugling nicht erwartet und sind bisher auch nicht beschrieben. In einer Untersuchung bei zwölf Frauen, die jeweils 20-40 mg Enoxaparin s.c. täglich erhielten, konnte fünf bis sieben Tage nach der Geburt keine Anti-Xa-Aktivität bei den gestillten Säuglingen nachgewiesen werden. Blutungskomplikationen bei den gestillten Kindern traten nicht auf und sind auch nicht zu erwarten.
Während einer Behandlung mit Enoxaparin darf weiter gestillt werden.
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