Gefördert durch

Dextromethorphan

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Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Dextromethorphan ist ein Opiumalkaloidderivat, das antitussiv wirkt, aber in therapeutischen Dosen keine analgetische oder atemdepressive Wirkung besitzt. Auch besteht nur ein schwaches Abhängigkeitspotenzial. Der antitussive Effekt ist dem von Codein vergleichbar. 

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Symptomatische Therapie des unproduktiven Hustens (Reizhustens).

  • Produktnamen

    Silomat DMP®, Wick Husten-Pastillen®

  • Synonyme

    DMP

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH

1. Trimenon

Verschiedene kleinere Studien mit insgesamt etwa 600 dokumentierten Schwangerschaftsverläufen ergaben keine Hinweise auf Teratogenität.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Zur Anwendung im 2./3. Trimenon und perinatal gibt es deutlich weniger Erfahrungen: Berichte über fetotoxische Effekte liegen nicht vor.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Dextromethorphan kann in allen Phasen der Schwangerschaft als Antitussivum eingesetzt werden. Wegen des geringen, aber doch vorhandenen Suchtpotenzials sollte sich die Anwendung auf wenige Tage beschränken.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

Keine.

Besser geeignete Alternativen

Keine.

Stillzeit

Pharmakokinetik

HWZ: ca. 3,5 h; molare Masse: 271 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: hoch. Daten zum Übergang in die Muttermilch liegen nicht vor.

Klinik

Berichte über symptomatische Säuglinge liegen nicht vor und sind aufgrund der üblichen Einzeldosen auch kaum zu erwarten.

Empfehlung

Reichen Inhalationstherapie, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die unterstützende Gabe von Expektoranzien nicht aus, darf bei quälendem, unproduktivem Reizhusten Dextromethorphan für kurze Zeit angewendet werden. Bei Kindern mit Apnoeneigung ist Vorsicht geboten, da eine atemdepressive Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann.
 


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