Gefördert durch

Dalteparin

grün
Medikament der Wahl. Dennoch: sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung nötig.

Dalteparin ist ein niedermolekulares Heparin. Im Gegensatz zu den unfraktionierten Heparinen sind niedermolekulare Heparine besser verträglich und haben eine längere Halbwertszeit. Es gibt keinen Anhalt für eine Plazentapassage von niedermolekularen Heparinen. 

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Prophylaxe und Therapie venöser thromboembolischer Ereignisse.

  • Produktnamen

    Fragmin®

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: SEHR HOCH 

1. Trimenon

Die publizierten Erfahrungen mit über 2.600 Schwangeren, ergaben keine Hinweise auf embryotoxische Effekte.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Bisher wurden keine fetotoxischen Effekte beobachtet. Das Risiko für eine Osteoporose bei Schwangeren scheint bei niedermolekularen Heparinen geringer als bei unfraktioniertem Heparin zu sein.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Niedermolekulare Heparine können in der Schwangerschaft angewendet werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

Keine. 

Besser geeignete Alternativen

Keine.

Stillzeit

Pharmakokinetik

HWZ: 3 – 4 h; mittleres Molekulargewicht: 6.000 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: keine.

Klinik

Aufgrund des hohen Molekulargewichts und der fehlenden oralen Verfügbarkeit werden Auswirkungen auf den gestillten Säugling nicht erwartet und sind bisher auch nicht beschrieben.

Empfehlung

Während einer Behandlung mit Dalteparin darf weiter gestillt werden.


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Viele Schwangere nehmen Medikamente während der Schwangerschaft ein. Kenntnisse zur Sicherheit von Arzneimitteln in der Schwangerschaft und damit letztlich auch die Qualität dieser Internetseite beruhen größtenteils auf der Auswertung von klinischen Erfahrungen.

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