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Ceftriaxon

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Medikament der Wahl. Dennoch: sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung nötig.

Ceftriaxon ist ein parenteral applizierbares Cephalosporin, welches nach Empfehlung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft zu den Cephalosporinen der Gruppe 3 zählt. Cephalosporine sind wie Penicilline bakterizid wirkende β-Lactam-Antibiotika, welche die Synthese der Bakterienzellwand hemmen. Sie sind gut plazentagängig und erreichen in der Amnionflüssigkeit relevante Konzentrationen.

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: MITTEL

1. Trimenon

In einer Reihe von Studien mit mehreren hundert ausgewerteten Schwangerschaften ergaben sich keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko nach Anwendung von Cephalosporinen. Die meisten Erfahrungen liegen zu Cefaclor, Cefalexin und Cefuroxim vor.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Bisherige Beobachtungen sprechen gegen ein fetotoxisches Risiko.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Ceftriaxon kann in der Schwangerschaft angewendet werden, sofern es das Keimspektrum erfordert.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

keine.

Besser geeignete Alternativen

Penicilline, CefaclorCefalexinCefuroxim.

Stillzeit

Pharmakokinetik

HWZ: 6 – 8 h, Muttermilch: 12,8 – 17,3 h; Proteinbindung: 85 – 95%; molare Masse: 555 g/mol; relative Dosis: 4,2%; Anteil einer therapeutischen Säuglingsdosis von 50 mg/kg/d: 1,2%; M/P-Quotient: 0,03; orale Bioverfügbarkeit: gering.

Klinik

Die meisten gestillten Kinder haben keine Symptome. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen.

Empfehlung

Bei entsprechendem Keimspektrum kann Ceftriaxon in der Stillzeit eingesetzt werden.


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