Der Wirkmechanismus des Antiscabiosums Benzylbenzoat ist nicht bekannt. Daten zur dermalen Resorption fehlen und auch die Wirksamkeit ist schlecht belegt. Bei einer äußerlichen Anwendung sind bisher lediglich Hautreizungen und Überempfindlichkeitsreaktionen beschrieben. Auch im Tierversuch wurde bei einer dermalen Applikation, selbst in hohen Dosen, keine Toxizität beobachtet.
Skabies.
Antiscabiosum®
Erfahrungsumfang: MITTEL
In einer thailändischen Studie wurde bei 444 Schwangeren, die eine 25%ige Benzylbenzoat-Zubereitung in der Schwangerschaft lokal angewendet hatten, kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko festgestellt. Allerdings waren davon nur 66 Frauen im 1. Trimenon exponiert. Im Tierversuch wurde keine Teratogentität nachgewiesen.
Bisherige Beobachtungen sprechen gegen ein fetotoxisches Risiko.
Benzylbenzoat darf zur Behandlung von Skabies in der Schwangerschaft als Reservemittel eingesetzt werden.
keine.
Mittel der Wahl bei Skabies in der Schwangerschaft ist Permethrin.
Die systemische Resorption bei lokaler Anwendung ist gering.
Ein toxisches Risiko bei Exposition über die Muttermilch ist nach bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten.
Bei dringender Behandlungsindikation kann auch mit Benzylbenzoat gestillt werden. Ein direkter Kontakt des Säuglings mit Benzylbenzoat ist zu vermeiden. Bei einer Behandlung im Bereich der Brustwarzen, sollten diese vor dem Anlegen gewaschen werden.
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