Mupirocin ist ein ausschließlich lokal angewendetes Antibiotikum, welches die bakterielle Proteinsynthese hemmt. Es wird vor allem zur Elimination von Staphylokokken, einschließlich Methicillin-resistenter Stämme von Staphylococcus aureus (MRSA), aus dem Nasen-Rachen-Raum eingesetzt. Mupirocin wird nach lokaler Anwendung nur gering resorbiert.
Elimination von Staphylokokken (einschließlich MRSA) aus der Nasenschleimhaut, lokale Hautinfektionen.
Bactroban®, Infectopyoderm®, Turixin®.
Erfahrungsumfang: GERING
Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Mupirocin in der Schwangerschaft liegen zwar nicht vor, bei der lokalen Anwendung ist aber auch nicht von einem nennenswerten Risiko auszugehen. Tierexperimentell haben sich keine Hinweise auf teratogene Effekte ergeben.
Ein fetotoxisches Risiko ist bislang nicht bekannt.
Mupirocin kann zur Elimination von MRSA auch in der Schwangerschaft angewendet werden. Für andere lokale Hautinfektionen sollten besser erprobte Antibiotika bevorzugt werden.
Keine.
Keine (bei MRSA).
HWZ: 20 – 40 min; Metabolit: 30 – 80 min; Proteinbindung: 97%; molare Masse: 501 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: nahezu 100%; topische Resorption < 1%.
Es liegen nur unzureichende Informationen zum Übergang in die Muttermilch vor. Da Mupirocin nach lokaler Anwendung nur gering resorbiert sowie rasch metabolisiert und eliminiert wird, erscheint ein Risiko für das gestillte Kind sehr unwahrscheinlich.
Wenn Mupirocin indiziert ist, darf darunter gestillt werden. Der direkte Kontakt des Säuglings mit der behandelten Hautstelle sollte vermieden werden.
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