Gefördert durch

Moxonidin

grau
Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Moxonidin gehört zur Gruppe der zentral wirksamen alpha-Rezeptoragonisten, ist aber vor allem ein selektiver Imidazolin-Rezeptoragonist. Durch eine Verminderung der Sympathikus-Aktivität kommt es zu einer Reduktion des systemischen Gefäßwiderstandes und folglich zu einer Senkung des arteriellen Blutdruckes.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    arterielle Hypertonie.

  • Produktnamen

    Cynt®, Physiotens® und Generika

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: GERING

1. Trimenon

Publikationen zur Anwendung von Moxonidin in der Schwangerschaft liegen nicht vor. Die wenigen in unserem Institut dokumentierten und nachverfolgten Schwangerschaftsverläufe zeigten kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko oder Fehlbildungsmuster. Eine fundierte Risikobewertung ist zurzeit nicht möglich.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Zur Anwendung im weiteren Verlauf der Schwangerschaft liegen ebenfalls kaum dokumentierte Erfahrungen vor.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Mittel der Wahl zur Behandlung der arteriellen Hypertonie sollten bevorzugt eingesetzt werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

Nach Exposition im 1. Trimenon kann eine weiterführende Ultraschalldiagnostik angeboten werden.

Bitte nehmen Sie für eine individuelle Beratung mit uns Kontakt auf.

Besser geeignete Alternativen

siehe arterielle Hypertonie.

Stillzeit

Pharmakokinetik

HWZ: 2,2 – 2,8 h; Proteinbindung: 7%; molare Masse: 241 g/mol; relative Dosis: 12%; M/P-Quotient: 1 – 2; orale Bioverfügbarkeit: 88%.

Klinik

Die Daten zu M/P Quotient und relativer Dosis wurden 1987 anhand von fünf Müttern erhoben. Ob diese ihre Kinder unter Moxonidin gestillt haben, ist uns nicht bekannt. Weitere Publikationen liegen nicht vor.

Empfehlung

Mittel der Wahl zur Behandlung der arteriellen Hypertonie sollten bevorzugt werden.


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