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Ketotifen

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Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Ketotifen ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Histamin-H1-Rezeptor-Antagonisten. Zusätzlich hat es u.a. eine schwache anticholinerge sowie eine mastzellstabilisierende Wirkung. Ketotifen kann systemisch oder lokal in Form von Augentropfen eingesetzt werden.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Lokal zur symptomatischen Behandlung einer allergischen Konjunktivitis. Systemisch als Begleitmedikation bei Asthmapatienten mit allergischer Polysymptomatik, Alternativtherapie beim allergischen Schnupfen und allergischen Hauterkrankungen.

  • Produktnamen

    Zaditen® und andere.

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: GERING

1. Trimenon

Im Tierversuch erwies sich Ketotifen bisher nicht als teratogen. Beim Menschen gibt es keine Berichte über embryotoxische Effekte. Ausreichende systematische Daten zur Anwendung im 1. Trimenon liegen jedoch nicht vor.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Ob Ketotifen eine fetotoxische Wirkung hat, wurde nicht untersucht. Bislang gibt es aber keine Berichte über negative Auswirkungen auf den Feten.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Aufgrund des geringen Erfahrungsumfanges sollte Ketotifen nicht in der Schwangerschaft eingesetzt werden. Besser untersuchte Alternativen sind zu bevorzugen.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

Keine.

Besser geeignete Alternativen

Aus der Gruppe der Antihistaminika: Loratadin oder Cetirizin. Für eine lokale Therapie bei allergischer Konjunktivitis: Levocabastin. Siehe auch Empfehlungen unter Allergien.

Stillzeit

Es liegen keine publizierten Erfahrungen zur Anwendung von Ketotifen in der Stillzeit vor.

Pharmakokinetik

HWZ: 20 h; Proteinbindung: 75%; molare Masse: 309 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: 50%.

Klinik

Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung in der Stillzeit vor.

Empfehlung

Stillen erscheint nach lokaler Anwendung am Auge akzeptabel, da für das Stillen relevante systemische Mengen im mütterlichen Kreislauf unwahrscheinlich sind. Bei systemischer Anwendung sollten besser untersuchte Alternativen wie Loratadin oder Cetirizin eingesetzt werden.


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