Fexofenadin ist der wirksame Metabolit des nicht sedierenden Antihistaminikums Terfenadin. Es soll jedoch nicht die unter Terfenadin-Therapie beobachtete Kardiotoxizität haben. Die Wirkung erfolgt über die kompetitive Hemmung der Histamin-Wirkung am H1-Rezeptor.
Symptomatische Therapie von allergischen Erkrankungen und chronischer Urtikaria.
Telfast® und Generika
Erfahrungsumfang: SEHR HOCH
Die Auswertung von ca. 3.000 Schwangerschaften, überwiegend aus einer dänischen Verschreibungsstudie mit Einnahme im 1. Trimenon erbrachte im Vergleich mit Cetirizin und Loratadin keine Hinweise auf teratogene Effekte. Die Daten dieser Studie können nicht abschließend bewertet werden, da ihr nicht entnommen werden konnte, ob die Medikation überhaupt eingenommen wurde, zu welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft und wie lange.
In der oben schon erwähnten dänischen Verschreibungsstudie konnten bei ca. 5000 ausgewerteten Schwangerschaften im Vergleich mit Cetirizin keine Hinweise auf ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko bzw. intrauterine Wachstumsretardation gefunden werden.
Falls möglich, sind die unten genannten besser erprobten Antihistaminika vorzuziehen, da die Datenlage allein auf einer Verschreibungsstudie beruht.
keine.
Loratadin (Desloratadin) oder Cetirizin (Levocetirizin). Wenn ein sedierender Effekt gewünscht ist, kann auch Clemastin eingesetzt werden.
HWZ: 11 – 15 h; Proteinbindung: 60 – 70%; molare Masse: 502 g/mol.
Ein negativer Effekt auf die Milchbildung wird diskutiert.
Es liegen bisher keine systematischen Untersuchungen zum Übergang von Fexofenadin in die Muttermilch vor. Aus den Messungen zum verwandten Terfenadin wird ein geringer Übergang auch für Fexofenadin postuliert.
Antihistaminika der Wahl sind Loratadin (Desloratadin) oder Cetirizin (Levocetirizin). Fexofenadin ist akzeptabel, falls die Mittel der Wahl nicht infrage kommen.
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