Esomeprazol ist das S-Enantiomer des Omeprazols. Beide gehören zu der Gruppe der Protonenpumpenhemmer, die das für die Säuresekretion im Magen wichtige Enzym H+/K+-ATPase blockieren.
Refluxösophagitis, Behandlung und Prophylaxe des Ulcus duodeni und ventriculi.
Nexium® und Generika
Erfahrungsumfang: HOCH
Eine große dänische Registerstudie mit mehr als 600 ausgewerteten Schwangerschaftsverläufen unter maternaler Esomeprazol-Therapie ergab keinen Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko. Auch hat sich für die sehr gut untersuchte Gruppe der Protonenpumpenhemmer insgesamt bisher kein Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko gezeigt. Da Esomeprazol ein Enantiomer des Omeprazol ist, sind die dokumentierten Erfahrungen zu Omeprazol während der Schwangerschaft vermutlich auf Esomeprazol übertragbar.
Hinweise auf fetotoxische Wirkungen der Protonenpumpenhemmer liegen nicht vor.
Omeprazol als mit Abstand am besten untersuchter Protonenpumpenhemmer ist Mittel der ersten Wahl; bei nachweisbarem therapeutischen Vorteil ist Esomeprazol ebenfalls akzeptabel.
Keine.
Omeprazol. Bei Polypharmakotherapie sollte ggfs. Pantoprazol bevorzugt werden, da dieses weniger Arzneimittelinteraktionen bedingt.
HWZ: 1,3 h; Proteinbindung: 97%; molare Masse: 368 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: 68 – 89%.
Die bei einer Mutter in den ersten vier Tagen nach der Geburt untersuchten Milchproben zeigten nur sehr geringe Konzentrationen von Esomperazol, entsprechend einem Übergang von 0,003 mg/kg/d bei einem vollgestilltem Kind.
Bisher gibt es nur einen Beobachtungsbericht über ein unauffälliges, teilgestilltes Kind während der ersten vier postpartalen Tage.
Falls eine Therapie mit einem Protonenpumpenhemmer erforderlich ist, sollten Omeprazol oder Pantoprazol aufgrund der größeren Erfahrung bevorzugt eingesetzt werden. Bei therapeutischem Vorteil kann auch unter der Einnahme von Esomeprazol gestillt werden.
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