Gefördert durch

Ebastin

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Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Ebastin gehört zu den neueren, nicht sedierenden Antihistaminika. Antihistaminika hemmen die Wirkung des Histamins am H1-Rezeptor kompetitiv. Ebastin ist ein Prodrug und wird zum wirksamen Bestandteil Carebastin metabolisiert.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Symptomatische Therapie der allergischen Rhinitis bzw. Konjunktivitis und der chronischen idiopathischen Urtikaria.

  • Produktnamen

    Ebastel® und Generika

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: GERING

1. Trimenon

Bisher liegen keine Berichte über eine teratogene Wirkung vor, allerdings gibt es keine systematischen Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft. Veröffentlich ist bisher erst eine Schwangerschaft unter Ebastin-Therapie.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Es gibt bisher nur einen Fallbericht zur Anwendung in der Schwangerschaft, dieser gibt keinen Hinweis auf fetotoxische Effekte.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Es sollte ein besser untersuchtes Antihistaminikum vorgezogen werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

keine. Bei einer Anwendung während des 1. Trimenons sollte eine weiterführende Ultraschalluntersuchung angeboten werden. Eine Umstellung auf ein besser untersuchtes Antihistaminikum sollte nach Feststellung der Schwangerschaft erwogen werden.

Bitte nehmen Sie für eine individuelle Beratung mit uns Kontakt auf.

Besser geeignete Alternativen

Loratadin (Desloratadin), Cetirizin (Levocetirizin) oder ggf. auch Clemastin, falls ein sedierender Effekt gewünscht ist.

Stillzeit

Systematische Daten liegen bisher nur zu einem Mutter-Kind-Paar vor.

Pharmakokinetik

HWZ (des aktiven Metaboliten): 15 – 19 h; Proteinbindung (Ebastin + aktiver Metabolit): > 95%; molare Masse: 470 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: hoch.

Klinik

Zur Anwendung von Ebastin in der Stillzeit liegt bisher nur ein Fallbericht vor. Dieser zeigte keine Auffälligkeiten beim gestillten Säugling.

Empfehlung

Es sollten besser erprobte Antihistaminika wie Loratadin (Desloratadin) oder Cetirizin (Levocetirizin) während der Stillzeit bevorzugt werden.
 


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