Cefaclor ist ein Cephalosporin aus der Klasse der Betalactam-Antibiotika. Diese wirken durch die Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese bakterizid. Nach Empfehlung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft zählt Cefaclor zu den oral applizierbaren Cephalosporinen der Gruppe 1. Cephalosporine sind plazentagängig.
Panoral®, Infectocef® und andere.
Erfahrungsumfang: GERING für Cefaclor, HOCH für Cephalosporine insgesamt.
Es liegen kaum hochwertige Publikationen vor, die den Einsatz von Cefaclor im 1. Trimenon systematisch untersuchen. Nach langer Marktpräsenz haben sich aber keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungs- oder Spontanabortrisiko ergeben.
Die Cephalosporine als Wirkstoffgruppe sind mit mehreren hundert dokumentierten Schwangerschaftsverläufen gut untersucht und gehören zu den Antibiotika der Wahl in der Schwangerschaft. Die meisten publizierten Daten liegen zu Cefalexin und Cefuroxim vor.
Auch wenn publizierte Daten weitestgehend fehlen, haben sich aus der langjährigen Markterfahrung keine Hinweise auf ein fetotoxisches Risiko durch Cefaclor ergeben.
Bei entsprechendem Keimspektrum kann Cefaclor in allen Phasen der Schwangerschaft eingesetzt werden.
Keine.
Keine.
Es liegen publizierte Daten zu fünf unter Cefaclor gestillten Kindern vor. Nach Angaben der Hersteller ist der Übergang in die Muttermilch gering.
HWZ: 0,5 – 1 h; Proteinbindung: 25%; molare Masse: 386 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: 75% bis über 92%.
Bisherige Erfahrungen zeigen keine Hinweise auf ein Risiko für unter Cefaclor gestillte Kinder. Auch der therapeutische Einsatz von Cephalosporinen im Säuglingsalter spricht für eine gute Stillverträglichkeit. Gelegentlich hat eine Antibiotika-Therapie der Mutter beim gestillten Säugling Auswirkungen auf die kindliche Darmflora und kann zum Beispiel zu vorübergehendem Durchfall oder Soor führen.
Bei entsprechendem Keimspektrum kann Cefaclor in der Stillzeit eingesetzt werden.
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