Bromhexin wirkt sekretolytisch und sekretomotorisch im Bereich des Bronchialtraktes durch Verminderung der Schleimviskosität und Aktivierung des Flimmerepithels. Der aktive Metabolit ist Ambroxol.
Als Mukolytikum (Schleimlöser) bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen.
Bisolvon® und andere.
Erfahrungsumfang: GERING
Systematische Studien zur Anwendung von Bromhexin liegen nicht vor, Tierversuche zum aktiven Metaboliten Ambroxol weisen jedoch nicht auf erhebliche Risiken hin. Aufgrund der weiten Verbreitung und der langen Markterfahrung ist davon auszugehen, dass auch zahlreiche Schwangere dieses Mittel eingenommen haben, ohne dass bisher über embryotoxische Schäden berichtet wurde.
Es gibt keine Hinweise auf fetotoxische Effekte. In den 1980er und 90er Jahren gab es Untersuchungen zur Wirksamkeit des Bromhexin-Metaboliten Ambroxol zur Induktion der Lungenreife bei drohender Frühgeburt. Diese Anwendung ist inzwischen obsolet, da es den Glucocorticoiden unterlegen war. In den Studien wurden aber keine schädigenden Effekte des Ambroxols gefunden.
Wirken Inhalationsbehandlung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unzureichend, kann ein Schleimlöser auch in der Schwangerschaft angewendet werden. Zum wirksamen Metaboliten Ambroxol liegen einige wenige Beobachtungsdaten vor, deshalb sollte dieser möglichst bevorzugt werden.
Keine.
Es liegen keine systematischen Daten zur Anwendung in der Stillzeit vor.
HWZ: ca. 16 h; Proteinbindung: 99%; molare Masse: 376 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: 20 – 25% (hoher first-pass-Effekt).
Es liegen keine systematischen Studien zum Übergang in die Muttermilch vor. Bisher sind auch keine Unverträglichkeiten bei den gestillten Säuglingen bekannt geworden.
Eine einmalige Einnahme von Bromhexin erfordert keine Stillunterbrechung. Bei einer mehrtägigen Therapie sollte Ambroxol bevorzugt werden, da dieses bereits bei Kindern ab zwei Monaten zugelassen ist.
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