Ampicillin ist ein Aminopenicillin aus der Klasse der Betalactam-Antibiotika. Diese wirken durch die Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese bakterizid. Aufgrund der nur mäßigen oralen Resorption wird Ampicillin überwiegend parenteral verabreicht. Penicilline sind plazentagängig.
Erfahrungsumfang: HOCH für Ampicillin, SEHR HOCH für Penicilline insgesamt.
Zu Ampicillin liegen Publikationen mit insgesamt mehreren hundert im 1. Trimenon exponierten Schwangerschaften vor. Qualitativ hochwertige prospektive Studien fehlen jedoch weitestgehend. Für die Gesamtgruppe der Penicilline sind es mehrere zehntausend dokumentierte Schwangerschaftsverläufe. Aus den vorliegenden Daten ergeben sich in der Gesamtschau keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungs- oder Spontanabortrisiko durch Ampicillin und andere Penicilline.
Die Erfahrungen aus den bisher publizierten Studien und die langjährige Markterfahrung sprechen gegen ein fetotoxisches Risiko durch Ampicillin.
Ampicillin gehört zu den Antibiotika der Wahl in der Schwangerschaft.
Keine.
Keine.
Die Angaben zum Übergang in die Muttermilch beruhen auf Messungen bei 50 Müttern, wobei die Bestimmung der Wirkstoffkonzentration oftmals nach Einmaldosen oder oraler Anwendung erfolgte. Publizierte Daten zu Auswirkungen auf die gestillten Kinder liegen zu rund 25 Säuglingen vor.
HWZ: etwa 1 h; Proteinbindung: etwa 20%; molare Masse: 349 g/mol; relative Dosis: < 2%; M/P-Quotient: < 1; orale Bioverfügbarkeit: 30 – 60%.
Die meisten unter Ampicillin gestillten Kinder haben keine Symptome. Die mögliche therapeutische Anwendung von Penicillinen beim Säugling spricht ebenfalls für eine gute Stillverträglichkeit. Gelegentlich hat eine Antibiotika-Therapie der Mutter beim gestillten Säugling Auswirkungen auf die kindliche Darmflora und kann zum Beispiel zu vorübergehendem Durchfall oder Soor führen.
Ampicillin gehört zu den Antibiotika der Wahl in der Stillzeit.
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