Gefördert durch

Pantoprazol

grau
Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Pantoprazol ist ein Protonenpumpenhemmer, der das für die Säuresekretion im Magen wichtige Enzym H+/K+-ATPase blockiert.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Refluxösophagitis, Behandlung und Prophylaxe des Ulcus duodeni und ventriculi.

  • Produktnamen

    rifun® und Generika

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH

1. Trimenon

Zwei Studien mit etwa 600 ausgewerteten Schwangerschaftsverläufen haben keinen Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko erbracht. Die Daten wurden zum überwiegenden Teil im Rahmen einer großen dänischen Registerstudie erhoben. Auch hat sich für die sehr gut untersuchte Gruppe der Protonenpumpenhemmer insgesamt bisher kein Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko gezeigt.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Hinweise auf eine fetotoxische Wirkung der Protonenpumpenhemmer liegen nicht vor.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Zur Therapie einer Refluxösophagitis, eines Helicobacter-pylori-Befalls (im Rahmen einer Triple-Therapie) oder zur Gastritisprophylaxe in der Schwangerschaft kann Pantoprazol eingesetzt werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

Keine.

Besser geeignete Alternativen

Keine.

Stillzeit

Die Erfahrungen beruhen auf 12 Mutter-Kind-Paaren.

Pharmakokinetik

HWZ: 1 h, Metabolite: 1,5 h; Proteinbindung: 98%; molare Masse: 383 g/mol; relative Dosis: 1%; orale Bioverfügbarkeit: 77%.

Klinik

Auffälligkeiten bei gestillten Säuglingen wurden bisher nicht berichtet und sind aufgrund des geringen Überganges in die Muttermilch auch nicht zu erwarten.

Empfehlung

Falls ein Protonenpumpenblocker erforderlich ist, kann Pantoprazol in der Stillzeit eingesetzt werden.


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