Celecoxib gehört zur Gruppe der selektiven Cyclooxygenase-2 (COX-2) Inhibitoren.
Reizzustände degenerativer Gelenkerkrankungen oder bei chronischer Polyarthritis, bei familiärer adenomatöser Polyposis.
Celebrex®, Onsenal® und Generika
Erfahrungsumfang: GERING
Es liegen kaum Daten zur Anwendung der COX-2-Inhibitoren in der Schwangerschaft vor. Bei etwa 30 prospektiv untersuchten Schwangerschaften mit Celecoxib-Exposition im 1. Trimenon fanden sich keine großen Fehlbildungen. Auch Tierversuche zeigten bisher keine spezifischen embryotoxischen Schäden.
Aufgrund der prostaglandinantagonistischen Wirkung muss man davon ausgehen, dass die bei den klassischen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und Acetylsalicylsäure beschriebenen fetotoxischen Effekte auch bei den COX-2-Inhibitoren auftreten können, auch wenn die bisherigen Daten für eine endgültige Risikobewertung nicht ausreichen.
Celecoxib ist aufgrund mangelnder Erfahrungen, des allgemeinen Nebenwirkungsspektrums und nicht belegter Vorteile gegenüber klassischen NSAR in der Schwangerschaft zu meiden.
Nach derzeitiger Kenntnis ergibt sich aus einer Exposition im 1. Trimenon kein Grund für invasive Diagnostik oder einen Schwangerschaftsabbruch. Zur Bestätigung der normalen Entwicklung des Fetus sollte eine Ultraschallfeindiagnostik durchgeführt werden. Nach wiederholter Einnahme im letzten Schwangerschaftsdrittel sollte der fetale Kreislauf doppler-sonographisch auf Veränderungen der Hämodynamik im Ductus arteriosus kontrolliert und ein Oligohydramnion ausgeschlossen werden.
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Als Analgetikum ist Paracetamol vorzuziehen. Für eine antiphlogistische Behandlung sind Ibuprofen oder andere bewährte NSAR zu bevorzugen (bis Schwangerschaftswoche 28).
HWZ: 8-12 h; Proteinbindung: 97%; molare Masse: 381; relative Dosis: <1%; M/P-Quotient: 0,23; orale Bioverfügbarkeit: 99%.
Es liegen keine Berichte über Symptome beim gestillten Säugling vor, bei jedoch insgesamt geringer Erfahrung.
Celecoxib ist aufgrund der mangelnden Erfahrung in der Stillzeit zu meiden. Einzelne Dosen erfordern jedoch keine Einschränkung des Stillens.
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