Zopiclon wirkt als Hypnotikum und Benzodiazepinagonist mit geringerem Suchtpotential als Benzodiazepine.
Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen
Optidorm®, Somnosan®, Ximovan® und Generika
Erfahrungsumfang: HOCH
Bei über 500 im schwedischen medizinischen Geburtsregister erfassten Schwangeren kein Hinweis auf Teratogenität nach Exposition im 1. Trimenon. Unter weiteren rund 40 Schwangerschaften in einer anderen Studie ebenfalls keine Hinweise. Drei Kinder mit Fehlbildungen in einer Serie mit 30 im 1. Trimenon behandelten Schwangeren wurden nicht als Zopiclon-bedingt eingestuft. Im Tierversuch zeigte sich keine Teratogenität.
Anpassungsstörungen beim Neugeborenen sind nicht auszuschließen, wenn am Ende der Schwangerschaft behandelt wurde.
Wegen der im Vergleich zu Benzodiazepinen geringeren möglichen Auswirkungen auf das Kind und des geringeren Suchtpotentials auch in der Schwangerschaft zur punktuellen und vorübergehenden Einschlafhilfe bevorzugen. Bei Notwendigkeit einer längeren Schlafmedikation Alternativen bedenken (z.B. schlafanstoßende Antidepressiva, wie etwa Amitriptylin oder Promethazin) und nicht-medikamentöse Methoden ausnutzen (z.B. Entspannungstraining).
Es sollte in den Tagen nach der Geburt unbedingt auf Anpassungsstörungen beim Kind geachtet werden.
Ggf. lässt sich zunächst das sehr gut erprobte Diphenhydramin zur Therapie einsetzen.
HWZ: 5 h; Proteinbindung: 45%; molare Masse: 388 g/mol; relative Dosis: 4%; M/P-Quotient: 0,41 – 0,8; orale Bioverfügbarkeit: 75%.
Bisher ergaben sich keine Hinweise auf Symptome beim gestillten Kind, die vorliegende Studienlage ist jedoch unzureichend.
Unter Monotherapie ist Stillen bei guter Beobachtung akzeptabel.
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