Pyrantel ist ein Breitbandantihelminthikum, welches vor allem bei Befall mit Fadenwürmern (Nematoden) eingesetzt wird. Dazu gehören unter anderem Madenwürmer (Oxyuren) und Spulwürmer (Ascariden). Es bindet an die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren der Muskeln der Würmer und führt so zu einer irreversiblen Paralyse der Parasiten. Pyrantel wird nur gering oral resorbiert.
Wurmerkrankungen
Helmex®
Erfahrungsumfang: GERING
Bisher gibt es keine systematischen Daten zur Anwendung von Pyrantel im 1. Trimenon. Eine differenzierte Risikobewertung ist aufgrund der Datenlage nicht möglich. Allerdings wird wegen der geringen oralen Bioverfügbarkeit kein nennenswertes Risiko erwartet.
Auch zum 2. und 3. Trimenon liegen keine publizierten Daten zur Anwendung von Pyrantel vor. Ein fetotoxisches Risiko erscheint aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit unwahrscheinlich.
Pyrantel sollte in der Schwangerschaft gemieden werden, da es für alle Indikationen besser untersuchte Alternativen gibt.
Nach Exposition im 1. Trimenon sollte eine weiterführende Ultraschalldiagnostik zur Bestätigung einer unauffälligen fetalen Entwicklung angeboten werden.
Es liegen keine publizierten Erfahrungen zum Stillen unter Pyranteltherapie vor.
Molare Masse: 206,32 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: gering.
Trotz fehlender systematischer Daten ist aufgrund der geringen oralen Bioverfügbarkeit und der meist kurzfristigen Anwendung von keinem nennenswerten Risiko für den gestillten Säugling auszugehen.
Pyrantel sollte in der Stillzeit gemieden werden, da es für alle Indikationen besser untersuchte Alternativen gibt. Ist eine Therapie mit Pyrantel zwingend erforderlich, kann unter guter Beobachtung des Säuglings gestillt werden.
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