Pyrantel ist ein Breitbandantihelminthikum. Es bindet an die nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren der Muskeln der Würmer und führt so zu einer irreversiblen Paralyse der Parasiten. Diese können dann mit den Fäzes ausgeschieden werden. Pyrantel wird nur gering oral absorbiert.
Befall mit Madenwürmern (Enterobius vermicularis/Oxyuren), Spulwürmern (Ascaris lumbricoides), Hakenwürmern (Ancylostoma duodenale) und amerikanischen Hakenwürmern (Necator americanus).
Helmex®
Erfahrungsumfang: GERING
Bisher ist die humane Datenlage zu Pyrantel im 1. Trimenon begrenzt. Im Tierversuch ergab sich kein Anhalt auf Teratogenität in humantherapeutischer Dosierung. Eine differenzierte Risikobewertung ist aufgrund der Datenlage nicht möglich. Auf Grund der geringen oralen Bioverfügbarkeit wird allerdings kein nennenswertes Risiko erwartet.
Ein fetotoxisches Risiko erscheint unwahrscheinlich.
Pyrantel sollte in der Schwangerschaft gemieden werden, da es besser untersuchte Alternativen gibt.
Nach Exposition im 1. Trimenon sollte eine weiterführende Ultraschalldiagnostik zur Bestätigung einer unauffälligen fetalen Entwicklung angeboten werden.
Molare Masse: 595; orale Bioverfügbarkeit: gering.
Es liegen keine dokumentierten Daten zum Einsatz in der Stillzeit vor. Aufgrund der geringen oralen Resorption erscheinen schädigende Auswirkungen auf das gestillte Kind unwahrscheinlich.
Ist eine Therapie mit Pyrantel erforderlich, kann unter guter Beobachtung des Säuglings gestillt werden. Alternativ sollte aufgrund der besseren Datenlage Mebendazol in der Stillzeit eingesetzt werden.
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