Noscapin ist ein Hauptalkaloid des Opiums. Es wirkt antitussiv, aber nicht schmerzstillend, wobei die Wirkung etwas schwächer ausgeprägt ist als beim Codein. Im Gegensatz zu Morphin wirkt Noscapin schwach atemanregend und bronchodilatatorisch. Noscapin werden mutagene Eigenschaften (Spindelgift) zugeschrieben.
Bei unproduktivem Reizhusten.
Capval®
Erfahrungsumfang: KEINER
Es gibt keine dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung von Noscapin in der Frühschwangerschaft.
Es ist nicht bekannt, ob Noscapin fetotoxisch ist.
Aufgrund theoretischer Erwägungen sollte Noscapin (potenzielle Mutagenität) in der Schwangerschaft gemieden werden.
Nach Anwendung im 1. Trimenon sollte zur Bestätigung der normalen Organentwicklung des Fetus eine Ultraschall-Feindiagnostik durchgeführt werden. Es besteht keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch oder invasive Diagnostik.
Bitte nehmen Sie für eine individuelle Beratung mit uns Kontakt auf.
Bei hartnäckigem, quälendem Reizhusten kurzzeitig Codein oder Dextromethorphan.
HWZ: 4,5 h; molare Masse: 413; orale Bioverfügbarkeit: gut.
Symptome beim gestillten Säugling sind bisher nicht beschrieben worden, systematische Daten fehlen jedoch.
Noscapin ist für die Anwendung in der Stillzeit zugelassen, erscheint aber aufgrund der unterstellten mutagenen Eigenschaften nicht als ideales Antitussivum. Bei unproduktivem Reizhusten ist die kurzzeitige Einnahme von Noscapin vertretbar und erfordert keine Einschränkung des Stillens. Dextromethorphan oder Codein in antitussiver Dosierung können alternativ verwendet werden. Auch diese sollten nur bei quälendem Reizhusten und nur für kurze Zeit (zwei bis drei Tage) verwendet werden. Bei Kindern mit Apnoeneigung ist Vorsicht geboten, da eine atemdepressive Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann.
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