Mefloquin ist ein oral anwendbares Malariamittel mit einer guten schizontoziden Wirkung gegen die erythrozytären Formen aller Plasmodienarten. Der genaue Wirkmechanismus ist unbekannt. Es wird vor allem bei chloroquinresistenten Erregern eingesetzt. Mefloquin führt relativ oft zu Nebenwirkungen, insbesondere neuropsychiatrische Symptome treten gehäuft auf.
Lariam®
Erfahrungsumfang: HOCH
In einer Reihe von Studien mit mehreren Hundert im 1. Trimenon exponierten Schwangeren wurden keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko gefunden.
Bisherige Beobachtungen mit über 2000 Schwangeren sprechen gegen ein fetotoxisches Risiko. Lediglich in einer retrospektiven Studie aus Thailand wurde eine signifikant höhere Rate an Totgeburten bei 208 Schwangeren mit Malaria und Mefloquin-Therapie gefunden. In anderen Studien wurde ein solches Risiko nicht beobachtet.
Eine Malariaprophylaxe und -therapie muss auch in der Schwangerschaft indikationsgerecht durchgeführt werden. Falls Mefloquin indiziert ist, sollte es auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden.
keine.
keine - Prophylaxe und Therapie der Malaria müssen sich an der aktuellen Resistenzlage der entsprechenden Region orientieren.
HWZ: 2-4 Wochen; Proteinbindung: 98%; molare Masse: 414; relative Dosis: 0,2-4%; Anteil einer prophylaktischen Kinderdosis von 5 mg/kg/Woche: ca. 1,1 %; M/P-Quotient: 0,15; orale Bioverfügbarkeit: 85%.
Die Erfahrungen zur Verträglichkeit von Mefloquin in der Stillzeit sind zwar begrenzt, sprechen aber gegen ein nennenswertes Risiko für den gestillten Säugling.
Bei einer Malariaprophylaxe oder kurzzeitigen Therapie mit Mefloquin kann uneingeschränkt gestillt werden.
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