Meclozin hemmt als Antihistaminikum die Wirkung von Histamin über eine kompetitive Blockade der H1-Rezeptoren. Es hat eine leicht sedierende und zusätzliche anticholinerge Wirkung. Der antiemetische Effekt soll durch einen direkten hemmenden Effekt auf das Brechzentrum erfolgen und etwa 24 Stunden anhalten. In Deutschland wurde die Vermarktung von Meclozin 2007 eingestellt. Es ist über Auslandsapotheken weiterhin erhältlich.
Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, v.a. von Kinetosen. Schwangerschaftsübelkeit und -erbrechen.
Postadoxin N®, Agyrax® und andere
Erfahrungsumfang: SEHR HOCH
In mehreren großen epidemiologischen Studien mit vielen 1.000 untersuchten Schwangerschaftsverläufen wurde keine teratogene Wirkung gefunden. Über 18.000 Verläufe stammen aus einer schwedischen Registerstudie. Antihistaminika (H1-Blocker) der ersten und zweiten Generation sind als Gruppe sehr gut untersucht; in zwei großen Metaanalysen von 1997 und 2017 konnten keine erhöhten vorgeburtlichen Risiken ermittelt werden.
Antihistaminika (H1-Blocker) sind mit keinem erhöhtem Risiko für Frühgeburten, Totgeburten oder ein verringertes Geburtsgewicht assoziiert. Nach Einnahme von Meclozin bis zur Geburt wurden bisher keine Anpassungsstörungen beim Kind beschrieben.
Meclozin kann in der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden und ist das Mittel der Wahl zur Therapie von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft.
keine.
keine.
HWZ: 6 h; molare Masse: 391 g/mol; orale Verfügbarkeit: 100%.
Es liegen keine Fallberichte zu Meclozin in der Stillzeit vor. Stillende Mütter, die Antihistaminika wegen Heuschnupfen eingenommen hatten, beobachteten gelegentlich Unruhe oder Schläfrigkeit bei ihren Kindern ohne Interventionsbedarf.
Meclozin kann in der Stillzeit als Antiemetikum verwendet werden.
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