Gefördert durch

Hyposensibilisierung

grau
Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Bei einer Hyposensibilisierung werden anfangs sehr geringe und im Verlauf zunehmende Mengen von Allergenen verabreicht, um über verschiedene immunologische Prozesse eine langdauernde, über die Verabreichung des Allergens hinaus andauernde Toleranz zu erzeugen. In der Regel erfolgt eine subkutane Verabreichung der Allergene.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Insektenstichallergien (z.B. Biene, Wespe), allergische Rhinokonjunktivitis.

  • Synonyme

    Desensibilisierung, spezifische Immuntherapie (SIT)

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: MITTEL

1. Trimenon

Embryotoxische Wirkungen durch eine Hyposensibilisierung sind weder zu erwarten noch bisher bekannt geworden.

2.-3. Trimenon / Perinatal

Fetotoxische Effekte durch eine Hyposensibilisierung sind nicht zu erwarten und wurden bisher auch nicht berichtet.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Die Fortsetzung einer gut vertragenen Hyposensibilisierung ist bei lebensbedrohlicher Allergie durch Insektengift (Bienen, Wespen) ratsam und bei allergischer Rhinitis möglich. Aufgrund der (seltenen) Nebenwirkung eines anaphylaktischen Schocks sollte eine Hyposensibilisierung jedoch nicht während der Schwangerschaft angefangen und auf weitere Dosissteigerungen bei einer begonnenen Therapie verzichtet werden.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

keine.

Besser geeignete Alternativen

Symptomatische Therapie, z.B. mit oralen Antihistaminika wie Loratadin oder Cetirizin.

Stillzeit

Pharmakokinetik

entfällt.

Klinik

Hinweise auf negative Auswirkungen einer Hyposensibilisierung liegen nicht vor.

Empfehlung

Eine Hyposensibilisierung mit Allergenextrakten kann in der Stillzeit durchgeführt werden.
 


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