Glatirameracetat wirkt immunmodulatorisch und besteht aus synthetischen Polypeptiden, die aus vier Aminosäuren zusammengesetzt sind. Der überwiegende Teil einer Dosis wird bereits im subkutanen Gewebe schnell in kleinere Fragmente abgebaut. Es darf ausschließlich subkutan injiziert werden.
schubförmige multiple Sklerose
COPAXONE®, CLIFT®
Erfahrungsumfang: HOCH
Bisher ist keine Teratogenität beobachtet worden. Die Erfahrungen stützen sich auf kleinere Studien mit max. 150 Schwangeren und auf Herstellerdaten. Obwohl mehr als 5000 Schwangerschaften der Herstellerdatenbank mit bekanntem Ausgang ausgewertet wurden, darunter 2235 prospektiv erfasste, kann anhand dessen keine differenzierte Risikoabschätzung erfolgen. Die Datenqualität ist unzureichend, da zu den meisten dieser Schwangerschaften wichtige Informationen fehlen.
Für das 2. und 3. Trimenon liegen weitaus weniger dokumentierte Erfahrungen vor, da Glatiramer häufig nach Feststellung der Schwangerschaft abgesetzt wurde. Bisher gibt es jedoch keinen Anhalt für fetotoxische oder entwicklungstoxische Effekte.
Glatiramer muss bei Planung einer Schwangerschaft nicht abgesetzt werden. Da die Krankheitsaktivität meistens im Laufe der Schwangerschaft, insbesondere im 3. Trimenon, abnimmt, ist es in der Regel zu vertreten, mit der Behandlung zu pausieren. Sollte eine durchgängige Therapie mit Glatiramer erforderlich sein, ist sie während der gesamten Schwangerschaft akzeptabel.
Keine.
Keine.
Es liegen publizierte klinische Erfahrungen zu mehr als zehn Mutter-Kind-Paaren vor.
Proteinbindung: wohl hoch; Molekulargewicht: 624; orale Bioverfügbarkeit: minimal.
Symptome bei gestillten Kindern sind bisher nicht beschrieben. Die Erfahrungen sind allerdings gering.
Aufgrund der pharmakokinetischen Daten scheint Stillen akzeptabel zu sein. Interferon Beta-1a und Interferon Beta-1b sind mögliche Alternativen.
Viele Schwangere nehmen Medikamente während der Schwangerschaft ein. Kenntnisse zur Sicherheit von Arzneimitteln in der Schwangerschaft und damit letztlich auch die Qualität dieser Internetseite beruhen größtenteils auf der Auswertung von klinischen Erfahrungen.
Daher bitten wir Sie, wenn Sie diese Internetseite wegen einer konkreten Schwangerschaft lesen, uns Einzelheiten zu dieser Schwangerschaft einschließlich der verwendeten Medikamente mitzuteilen. Sie können dafür unseren Online-Fragebogen verwenden oder uns anrufen.
Auf diesem Wege können wir Sie auch individuell beraten, wenn Sie dies wünschen.
Hier finden Sie allgemeine Angaben zur Nutzung der Seite und zum Datenschutz.
Die Beratung ist kostenlos.