Erythromycin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, welche durch Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese bakteriostatisch wirken. Erythromycin kann oral, intravenös oder lokal angewendet werden. Die orale Einnahme ist relativ häufig mit gastrointestinalen Nebenwirkungen assoziiert. Zum Feten gelangen nur 5-20% mütterlicher Erythromycinkonzentrationen.
Bakterielle Infektionen, Akne.
Paediathrocin® und Generika
Erfahrungsumfang: SEHR HOCH
Insgesamt wurden Studien zu mehr als 10.000 Schwangerschaftsverläufen mit maternaler Erythromycin-Einnahme publiziert. Einige Studien beobachteten ein leicht erhöhtes Fehlbildungsrisiko, insbesondere für Herzfehlbildungen. Die Mehrheit der Studien fand weder ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko insgesamt noch ein erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen. Zu dem gleichen Ergebnis kam die bisher größte Studie zu diesem Thema, eine dänische Registerstudie mit über 5.000 Erythromycin-exponierten Schwangerschaftsverläufen. Siehe auch Aktuelles.
Ein Zusammenhang zwischen Makrolid-Therapie beim Neugeborenen in den ersten Lebenswochen und Pylorusstenose wird diskutiert. Bisher konnte ein solches Risiko bei intrauteriner Exposition im letzten Trimenon nicht bestätigt werden.
Erythromycin kann in der Schwangerschaft indikationsgerecht eingesetzt werden.
keine.
Penicilline, Cephalosporine.
HWZ: 2-3 h; Proteinbindung: 60-80%; molare Masse: 733; relative Dosis: 2%; Anteil einer therapeutischen Säuglingsdosis von 30 mg/kg/d: ca. 1,6%; M/P-Quotient: 0,5; orale Bioverfügbarkeit: 25-50%.
Die meisten gestillten Kinder haben keine Symptome. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Makrolidexposition über die Muttermilch und Pylorusstenose wird diskutiert, ist aber bisher nicht erwiesen.
Erythromycin kann in der Stillzeit indikationsgerecht eingesetzt werden.
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