Clostridium botulinum Toxin A ist ein potentes Neurotoxin und peripher wirksames Muskelrelaxans, das vom Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Es wirkt über eine Blockade der peripheren Acetylcholinfreisetzung an den präsynaptischen Nervenendigungen. Clostridium botulinum Toxin A scheint nicht plazentagängig zu sein.
Zum Beispiel bei Blepharospasmus, hemifazialem Spasmus und koexistierenden fokalen Dystonien, starker primärer Hyperhidrosis und bei störenden mimischen Falten (kosmetisch).
Botox®, Dysport®, Neurobloc®, Vistabel®, Xeomin®
Botox
Erfahrungsumfang: GERING
Es gibt nur einzelne Fallberichte über die versehentliche (jeweils einmalige) Anwendung von Clostridium botulinum Toxin A in der Frühschwangerschaft, bei denen gesunde Kinder geboren wurden. Hieraus kann nicht auf die Unbedenklichkeit der Anwendung dieses Medikaments im 1. Trimenon geschlossen werden.
Zur therapeutischen Anwendung von Clostridium botulinum Toxin A im 2. und 3. Trimenon und peripartal gibt es kaum Erfahrungen. In einem Fallbericht werden Probleme bei der Einschätzung der Muskelrelaxation während der geburtshilflichen Anästhesie beschrieben, da hierzu oftmals die Stimulation bestimmter Gesichtsmuskeln genutzt wird. In diesem Fall war unbekannt, dass die Schwangere mehrere Clostridium botulinum Toxin A-Injektionen im ersten Trimenon erhalten hatte.
Desweiteren wird in mehreren Fällen über gesunde Kinder nach mütterlicher Botulismus-Erkrankung während der Schwangerschaft berichtet.
Clostridium botulinum Toxin A sollte in der Schwangerschaft nicht verwendet werden, da es sich nicht um eine vitale Indikation handelt.
keine
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Äußerlich angewandte Kosmetika im üblichen Rahmen, wenn sie das Wohlbefinden der Schwangeren fördern.
HWZ: 10 h. Ob ein Übergang in die Muttermilch stattfindet ist nicht endgültig geklärt.
Es gibt keine dokumentierten Erfahrungen zur Anwendung von Clostridium botulinum Toxin A während der Stillzeit.
Auf eine Therapie mit Clostridium botulinum Toxin A sollte während der Stillzeit verzichtet werden.
Viele Schwangere nehmen Medikamente während der Schwangerschaft ein. Kenntnisse zur Sicherheit von Arzneimitteln in der Schwangerschaft und damit letztlich auch die Qualität dieser Internetseite beruhen größtenteils auf der Auswertung von klinischen Erfahrungen.
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