Gefördert durch

Azelastin

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Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.

Azelastin ist ein nicht sedierendes Antihistaminikum der 2. Generation. Antihistaminika hemmen die Wirkung von Histamin am H1-Rezeptor kompetitiv. Azelastin wird meistens lokal in Form von Augen- oder Nasentropfen verwendet, steht jedoch auch in oraler Form zur Verfügung. Bei lokaler Anwendung ist die Resorption sehr gering, es werden nach Anwendung an Auge oder Nase keine systemischen Spiegel erwartet.

  • Indikation (Anwendungsgebiet)

    Symptomatische Behandlung der allergischen Rhinitis und Konjunktivitis.

  • Produktnamen

    Allergodil®, Vividrin Akut® und Generika

Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: GERING

1. Trimenon

Zur Anwendung von Azelastin im 1. Trimenon liegen keine publizierten Studien vor. Hinweise auf eine teratogene Wirkung sind bisher nicht bekannt geworden. 

2.-3. Trimenon / Perinatal

Systematische Studien zur Anwendung im 2. und 3. Trimenon liegen nicht vor, ein fetotoxischer Effekt erscheint unwahrscheinlich.

Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Für die orale Anwendung sollten die besser untersuchten Alternativen gewählt werden. Eine lokale Anwendung von Azelastin an Auge und Nase  ist möglich, da die Resorption sehr gering ist und keine systemischen Spiegel zu erwarten sind.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft

keine.

Besser geeignete Alternativen

Systemische (orale) Therapie:  LoratadinCetirizin

Stillzeit

Pharmakokinetik

HWZ: 20 h; Proteinbindung: 80 – 90%; molare Masse: 382 g/mol; orale Bioverfügbarkeit: 82%.

Klinik

Daten zum Übergang in die Muttermilch liegen nicht vor.

Empfehlung

Die lokale Anwendung von Azelastin in der Stillzeit ist akzeptabel. Bei einer oralen Anwendung sollten Loratadin oder Cetirizin bevorzugt werden. 


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